Icon für Kontakt
Kontakt
Icon für Stellenangebote
Stellenangebote
Icon für Spenden
Spenden

Ausstellung "Philanthropen,  Prothesen, Perspektiven" in der Orthopädischen Kinderklinik Aschau

Ausstellung "Philantropen, Prothesen, Perspektiven"

Entwicklung der orthopädischen Prothesen im 20. Jahrhundert

Theodor von Cramer-Klett junior lebte in Aschau im Chiemgau Gemeinnützigkeit und Religiosität vor. Soziale Verantwortung und der Dienst am Leben prägen die Familie bis heute.

In diesem Jahr feiert die Gemeinde Aschau im Chiemgau das 150-jährige Wirken der Familie Cramer-Klett im Priental. 

Als Orthopädische Kinderklinik mit dieser historischen Verbindung leisten wir mit der Ausstellung "Philantropen | Prothesen | Perspektiven" einen eigenen Beitrag zu den Aschauer Feierlichkeiten.

Die Ausstellung beleuchtet die Entwicklung der orthopädischen Prothesen im 20. Jahrhundert – mit einem besonderen Fokus auf die Pionierarbeit der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg (MAN) und das soziale Engagement der Familie von Cramer-Klett. Diese spielte eine entscheidende Rolle bei der Gründung unserer Klinik im Jahr 1917.

Industrie-Baron und Philanthrop

Die Familie von Cramer-Klett prägte mit der Maschinenbau-Actiengesellschaft Nürnberg – später MAN – die industrielle Entwicklung Süddeutschlands entscheidend.

Unter Theodor von Cramer-Klett senior entwickelte sich das Unternehmen zu einem führenden Maschinen- und Waggonbauer, zum Generalunternehmer im Streckenbau.

Auch sein Sohn Theodor junior war noch im Aufsichtsrat der MAN bis zu seinem Rückzug 1923.

Prothesen und Perspektiven

Während des Ersten Weltkriegs baute MAN nicht nur Maschinen, sondern auch Hoffnung und gab damit Perspektiven:

In Nürnberg entstanden Prothesen-Werkstätten, wo Arbeiter nach Unfällen oder Kriegsdienst neue Glieder und neue Chancen bekamen – über 3.000 Menschen wurden dort geschult, ausgestattet, in die Arbeitswelt integriert.

Hilfe mit Herz: Kinderheilstätte in Aschau im Chiemgau

Fast zeitgleich fördern und finanzierten Theodor von Cramer-Klett junior und seine Frau Annie 1917 in Aschau eine Heilstätte für Kinder mit körperlichen Einschränkungen. 1918 stifteten sie das Klinikgebäude - der Grundstein für die heutige Orthopädische Kinderklinik Aschau.

Das Vermächtnis: Technik trifft Menschlichkeit

Was einst als industrielle Großleistung begann, endet in echter orthopädischer Fürsorge – bis heute sichtbar in unserer Orthopädischen Kinderklinik Aschau und der Ausstellung zur Prothesen-Geschichte.

Die Ausstellung findet bis November in der Orthopädischen Kinderklinik Aschau, Bernauer Straße 18, 83229 Aschau statt.

Sie können die Ausstellung montags bis freitags von 8 Uhr bis 16:30 Uhr besichtigen.

Wir laden Sie herzlich ein, sich Zeit zu nehmen und die Ausstellung  im Ergeschoß der Klinik zu besuchen. Es lohnt sich – sowohl historisch als auch menschlich.

Wir freuen uns über Ihren Besuch!