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Kirschner-Draht-Osteosynthese im Wachstumsalter – Drähte versenken oder nicht?

Studie vergleicht Methoden zur Drahtfixierung bei Kinderfrakturen: Gleich sicher – aber unterschiedlich empfunden

Bei bestimmten Knochenbrüchen im Kindesalter – wie beim Bruch des Handgelenks (distale Radiusfraktur) oder des Ellenbogens (suprakondyläre Humerusfraktur) – werden häufig sogenannte Kirschner-Drähte zur Stabilisierung eingesetzt.

Diese Drähte können entweder sichtbar außerhalb der Haut (epikutan) oder unsichtbar unter der Haut (subkutan) fixiert werden. Welche Methode besser ist, war bislang umstritten.

In einer großen Studie an elf kindertraumatologischen Kliniken in Deutschland wurden knapp 300 Kinder untersucht, bei denen eine der beiden Techniken angewendet wurde. Dabei zeigte sich:

Beide Verfahren sind sicher, die Komplikationsraten (z. B. Infektionen oder Reizungen) unterschieden sich nicht wesentlich.

Ein Unterschied zeigte sich jedoch in der Wahrnehmung: Eltern und Kinder der epikutan versorgten Gruppe äußerten häufiger Ängste vor der Entfernung der sichtbaren Drähte, die ambulant und ohne Narkose erfolgt. Trotzdem wurde der Eingriff gut vertragen. Die subkutane Entfernung erfolgt hingegen in Narkose, was organisatorisch und medizinisch aufwändiger ist.

Die Studie betont: Mit der richtigen Technik und Aufklärung kann die epikutane Methode eine schonende und effektive Option sein – ohne zweite Narkose und mit weniger Aufwand für die Familien.

Beide Methoden gelten als gleichwertig sicher – die Wahl sollte individuell und in Absprache mit den Eltern getroffen werden

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Setzen Sie sich gerne direkt mit unserem Experten Herrn Priv.-Doz. Dr. Ferdinand Wagner in Verbindung. Er informiert Sie gerne.