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Mehr Beweglichkeit – weniger Schmerzen: OP-Methode bringt Lebensqualität für Kinder mit Morbus Perthes zurück

Morbus Perthes kann bei schwerem Verlauf zu einem deformierten Hüftkopf führen, der nicht mehr richtig im Gelenk zentriert ist. In solchen Fällen ist eine standardmäßige Therapie oft nicht mehr ausreichend.

Unsere retrospektive Studie untersuchte daher 28 Kinder und Jugendliche, die aufgrund einer schwerwiegenden Perthes-Erkrankung mit einer sogenannten valgischen Umstellungsosteotomie (VOF) behandelt wurden.

Bei der valgischen Umstellungsostemonie wird der Oberschenkelknochen so umgestellt, dass der Hüftkopf wieder besser im Gelenk sitzt. Das Ziel: Schmerzreduktion, verbesserte Beweglichkeit und möglichst langes Erhalten der eigenen Hüfte.

Im Schnitt 5,5 Jahre nach der Operation zeigten sich bei den Patient*innen deutliche Verbesserungen: Die Beweglichkeit der Hüfte, insbesondere die Abspreizung (Abduktion) und die Innenrotation, nahm signifikant zu. Auch der Hüftschmerz ging zurück – gemessen mit dem „modified Harris Hip Score“, der im Schnitt sehr gute 92 von 100 Punkten ergab.

Ein neu eingeführter Messwert, der Becken-Oberschenkel-Winkel (PFA), erwies sich als hilfreich zur Beurteilung der Gelenkfunktion und OP-Ergebnisse. Auch die Lebensqualität (HRQoL), erfasst mit dem Kidscreen-10-Fragebogen, war im Vergleich zur gesunden Bevölkerung erfreulich hoch.

Fazit: Die valgische Umstellungsosteotomie ist eine vielversprechende Behandlungsoption für ausgewählte Patient*innen mit schwerem Morbus Perthes – besonders dann, wenn konservative Therapien nicht mehr ausreichen.

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Setzen Sie sich gerne direkt mit unserem Experten Herrn Priv.-Doz. Dr. Ferdinand Wagner in Verbindung. Er informiert Sie gerne.